Gegen das Innenstadtsterben: UpVisit bringt die erste App für “Phygitale” Erlebnisse

Wir wollen das Beste aus den physischen Erfahrungen herausholen. Dafür sehen wir die Verflechtung von digitaler und realer Welt als Schlüssel, um neue, unterhaltsame und immersive Erlebnisse zu schaffen.

Von Kultureinrichtungen bis zum stationären Einzelhandel – Die Innenstädte sterben aus und werden immer mehr durch Online-Erfahrungen abgelöst. Laut Salesforce finden 60 % aller Interaktionen online statt, Tendenz steigend. Dabei verbergen sich noch so viele Möglichkeiten in der echten Welt, die es nur noch herauszukitzeln gilt, wenn man die digitale Welt in die Analoge bringt.

Das haben die Gründer*innen Katharina Aguilar (CEO), Alicia Sophia Hinon (Co-CEO), Baver Acu (CTO) und ihr Team erkannt und im Mai 2022 UpVisit gegründet, um dieser dramatischen Entwicklung entgegenzuwirken. Eine umfassende, interaktive und erschwingliche Plattform, damit Betreiber*innen mit Kund*innen unter anderem auf eine gamifizierte Weise interagieren können.

„Wir haben eine ganz klare Vision: Wir wollen das Beste aus den physischen Erfahrungen herausholen. Dafür sehen wir die Verflechtung von digitaler und realer Welt als Schlüssel, um neue, unterhaltsame und immersive Erlebnisse zu schaffen. Der Schritt ins digitale Zeitalter darf dabei nicht länger eine teure und komplexe Hürde sein”, erklärt Katharina Aguilar von UpVisit.

Geschäfte, Museen, Messen, Showrooms und vieles mehr in einer App gebündelt

UpVisit ist die erste Plattform, die es analogen Orten (sogenannten “Places”) – Museen, Shops, Märkte, Showrooms sowie Messen und vielen weiteren – ermöglicht, unabhängig von Größe, Kapazität und Budget ein maßgeschneidertes digitales Erlebnis zu entwickeln und ihre Präsenz zu erweitern. Ziel ist es, die Leute wieder aus ihren Wohnungen und in die Städte zu bekommen. Innerhalb der App lassen sich verschiedene Places in der Nähe finden und als Favoriten speichern. Beim Besuch des Ortes können Nutzer*innen durch QR-Codes auf multimediale und mehrsprachige Informationen zurückgreifen: von Speaker Line-ups auf Messen, Aromaprofilen im Weinladen, Challenges und Touren auf Messen, Navigation oder Audiodateien im Museum.

Die Idee kommt nicht von ungefähr: Verschiedene Sektoren planen heute ihre Digitalisierung. Laut einer Umfrage von Museum Booster beabsichtigen rund 59 % der befragten deutschen Museen, eigene digitale Erlebnisse zu entwickeln. Doch oft fehlt es an Ressourcen, um die kosten- und zeitintensiven Anwendungen selbst oder durch Agenturen entwickeln zu lassen, sowie Displays anzubauen. Auf Basis von QR-Codes und einem KI-gesteuerten CMS kann die UpVisit-Technologie etwa 90 % an Kosten und Aufwand einsparen.

Mit dieser gebündelten App konnte UpVisit bereits einige Orte für sich gewinnen. Zum Beispiel vomFASS, die Messe in Stuttgart oder die Weinmanufaktur Château Vino de la Isla in Mallorca. Mit diesen Leistungen erreichte UpVisit eine Kund*innen Zufriedenheit von 100 % (bei Befragungen vor Ort).

Der Weg in die Phygitale Welt

Für die Geschäfte und Einrichtungen wird der Weg in die App so einfach wie möglich gestaltet. Betreiber*innen haben die Möglichkeit, innerhalb von wenigen Tagen eine multidimensionale Customer Journey zu kreieren – ohne Programmierkenntnisse. Tatsächlich lässt sich so eine erhöhte Kundenaktivierung von 74 % erreichen, insofern ein gutes digitales Erlebnis geboten wird, welches einfach in der Handhabung ist (Quelle: Deloitte).

Das Interface ist intuitiv und ähnelt der Darstellung von Google Maps und Co., mit denen Nutzer*innen bereits vertraut sind. Im Grundprinzip funktioniert die Implementierung für alle Places gleich. Sie können aus einzelnen Bausteinen ihr Erlebnis zusammenbauen. Sie laden Bilder, Videos, Audiodateien oder 3D-Grundrisse hoch und können mit dem Drag-and-Drop-Prinzip entscheiden, wie Sie die Seite aufbauen möchten. Außerdem steht ihnen UpVisit bei der Erstellung von Inhalten und Materialien mit integrierter AI zur Seite.

Angel-Power gesucht, für mehr Leben in unseren Innenstädten

Das in Stuttgart ansässige Start-up hat große Pläne. Als ersten Schritt, um die führende Phygital-Plattform zu werden, geht UpVisit in eine Seed-Runde. Die Gründer*innen sind sich sicher, die Nachfrage ist gigantisch: „Städte und Museen schreiben jährlich tausende Apps aus; auch im Handel ist der Bedarf groß. Drei von vier analogen Orte planen, in den nächsten fünf Jahren ein digitales Erlebnis anzubieten. In dieser Zeit können wir rund 30.000 Places in der App integrieren und so einen Umsatz von 120 Millionen Euro erzielen.”, so Aguilar. Dafür zählt UpVisit auf ihr bestehendes lokales Ökosystem in Baden-Württemberg, renommierte IT-Unternehmen sowie auf neue Business Angels aller Größen.

Die Finanzierungsrunde wird von einem Kreis erfahrener Business Angels (dem “Ulmer Chapter”) unter der Leitung von Christine Schossig geführt. Mit einem Folgeinvestment ist auch Vector Venture-Capital als Corporate VC mit globalem Netzwerk und technischem Know-how an Bord. Um ein Gesamtinvestment von 1,5 Millionen Euro zu erreichen, holt sich UpVisit aktuell zusätzliche Angelpower von Companisto. Die Touchpoints und Expertise der Investoren in ihren jeweiligen Branchen sind wertvolle Multiplikatoren und Garanten für ein schnelles Wachstum.

Auch Sie wollen Teil dieser neuen phygitalen Bewegung sein? Ob über Companisto (ab 250 Euro) oder mit einer größeren Investition, jeder kann sich bis zum 19. November 2023 beteiligen und dafür sorgen, die Wunder unserer Städte hervorzubringen. Das gesammelte Geld wird in die Weiterentwicklung der Plattform und des Dienstes fließen. Dazu gehören neue KI-Integrationen, zum Beispiel zur Produktion von Bild- und Tonmaterial oder zur Verbesserung der Indoor-Navigation. UpVisit will außerdem neue Mitarbeiter*innen einstellen und wachsen.

Über UpVisit

UpVisit steht unter dem Motto: die ultimative Verflechtung von analoger und digitaler Welt. Dank eines einfach zu bedienenden und KI-gestützten Content-Management-Systems ermöglicht die innovative Plattform Unternehmen, in kurzer Zeit und ohne Programmieraufwand digitale Erlebnisse vor Ort anzubieten. Per App verbindet UpVisit den realen Raum mit der digitalen Welt. Vor Ort können Besucher über QR-Codes auf die digitalen und mehrsprachigen Zusatzinhalte, wie zum Beispiel Audioguides, interaktive Bilder, 3D-Modelle, Indoor-Navigation oder Spiele zugreifen. UpVisit ist bereits in zahlreichen Branchen im Einsatz: Museen, Ausstellungsräume, Geschäfte, Ausstellungen, Golfplätze, Touristenattraktionen – sie alle profitieren von der erschwinglichen und interaktiven Plattformlösung, die den Besuchern ein personalisiertes Erlebnis bietet.

UpVisit hat seinen Sitz in Stuttgart und wurde 2022 von Katharina Aguilar und Alicia Sophia Hinon gegründet. Das Start-up befindet sich in der Seed-Phase. Informationen zur aktuellen Finanzierungsrunde und Investor Relations finden Sie hier.

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